Hinterstübchen, 2008
mit Patricia lambertus
Installation, Wand, Gerüst, Farbdrucke, Fenster, Tapeten
ca. 6,3 × 3 × 1,5 m
Künstlerhaus Bremen
Die Arbeit Hinterstübchen ist eine raumbezogene Installation, die zu den Tagen der offenen Tür im Künstlerhaus Bremen zu sehen war. Hierfür haben wir eine künstliche Felswand durch die gesamte Länge eines Ateliers gezogen. Beim Öffnen der Tür steht der Betrachter vor einem unüberschaubaren Felsmassiv. An dessen Ende entdeckt er ein in den »Felsen« eingelassenes, altes Holzfenster, dass den Blick in einen dahinterliegenden, beleuchteten Raum freigibt. Dieser ist collageartig mit unterschiedlichsten Tapeten gestaltet.
»Der Besucher geht in das Atelier und begegnet monumentaler Natur. Die Bergkulisse bedrängt den Betrachter, lässt kaum Platz für Bewegungen, keinen Abstand für den Panoramablick. Die deutlichen Risse in der Collage demonstrieren das Gestückelte, es wird erst gar nicht der Versuch unternommen, hier Illusion und Einheit zu erzeugen.
Das Fenster verkehrt innen und außen. Nicht der wie gewohnt reproduzierte Blick aus dem Fenster auf eine Bergkulisse findet sich hier, sondern die Verschränkung von Innen und Außen, der Blick aus dem Fenster wird selbst zum Thema der Betrachtung.
Patricia Lambertus hat sich mit Marina Steinacker und Susanne Katharina Willand zwei Künstlerinnen in ihr Atelier eingeladen, die ihrem eigenen Thema einen weiteren Raum hinzufügen. Während Patricia Lambertus sich mit Häusern, Straßen, Stadt, also im weitesten Sinne mit Architektur und Urbanität befasst, kreisen die Arbeiten der Kolleginnen um das Thema ›Natur‹. Allen dreien gemeinsam ist ein Verständnis von Architektur und Natur als einer brüchigen, illusionsbeladenen Konstruktion. Bei beiden Positionen, häusliche Lebenswelt hier, Naturraum dort, offenbaren sich das Erfundene und Gefundene, das Gemachte und Geplante. Hinter der Fiktion von Geschlossenheit, führt die fragmentierte Oberfläche zum thematischen Kern.«
—Dr. Rainer Beßling
Hinterstübchen, 2008
mit Patricia lambertus
Installation, Wand, Gerüst, Farbdrucke, Fenster, Tapeten
ca. 6,3 × 3 × 1,5 m
Künstlerhaus Bremen
Die Arbeit Hinterstübchen ist eine raumbezogene Installation, die zu den Tagen der offenen Tür im Künstlerhaus Bremen zu sehen war. Hierfür haben wir eine künstliche Felswand durch die gesamte Länge eines Ateliers gezogen. Beim Öffnen der Tür steht der Betrachter vor einem unüberschaubaren Felsmassiv. An dessen Ende entdeckt er ein in den »Felsen« eingelassenes, altes Holzfenster, dass den Blick in einen dahinterliegenden, beleuchteten Raum freigibt. Dieser ist collageartig mit unterschiedlichsten Tapeten gestaltet.
»Der Besucher geht in das Atelier und begegnet monumentaler Natur. Die Bergkulisse bedrängt den Betrachter, lässt kaum Platz für Bewegungen, keinen Abstand für den Panoramablick. Die deutlichen Risse in der Collage demonstrieren das Gestückelte, es wird erst gar nicht der Versuch unternommen, hier Illusion und Einheit zu erzeugen.
Das Fenster verkehrt innen und außen. Nicht der wie gewohnt reproduzierte Blick aus dem Fenster auf eine Bergkulisse findet sich hier, sondern die Verschränkung von Innen und Außen, der Blick aus dem Fenster wird selbst zum Thema der Betrachtung.
Patricia Lambertus hat sich mit Marina Steinacker und Susanne Katharina Willand zwei Künstlerinnen in ihr Atelier eingeladen, die ihrem eigenen Thema einen weiteren Raum hinzufügen. Während Patricia Lambertus sich mit Häusern, Straßen, Stadt, also im weitesten Sinne mit Architektur und Urbanität befasst, kreisen die Arbeiten der Kolleginnen um das Thema ›Natur‹. Allen dreien gemeinsam ist ein Verständnis von Architektur und Natur als einer brüchigen, illusionsbeladenen Konstruktion. Bei beiden Positionen, häusliche Lebenswelt hier, Naturraum dort, offenbaren sich das Erfundene und Gefundene, das Gemachte und Geplante. Hinter der Fiktion von Geschlossenheit, führt die fragmentierte Oberfläche zum thematischen Kern.«
—Dr. Rainer Beßling